Zu einem anderen Konzert wäre ich wohl heute nicht gefahren. Die letzten Tage waren doch etwas anstrengend und vor allem der gestrige Geburtstag samt heutiger Arbeit steckte etwas in den Knochen. Allerdings wollten wir uns vor allem STRIKE ANYWHERE nicht entgehen lassen und Bochum ist ja nun auch nicht so weit entfernt. Die Hinfahrt sollte dann schon mal etwas Stress bereiten. Gelegentlich sollte man sich über die Route vielleicht vorher Gedanken machen!
Doch trafen wir noch rechtzeitig ein. Das Zwischenfall war mit rund 250 Leuten ganz annehmbar gefüllt. Von der ersten Gruppe PLANES MISTAKEN FOR STARS bekamen wir leider nur den Schluß mit, da wir vorher einen der zahlreichen Döner-Läden aufsuchten. Deren Hardcore hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht, vor allem der Bierbäuchige Drummer war mit seinem Wikingerbärtchen nett anzusehn. Nach einer kurzen Umbaupause betraten dann STRIKE ANYWHERE die Bühne. In den knapp 25 Minuten ihres Auftrittes spielten sie vor allem Lieder des aktuellen Albums „Change is a Sound“. Leider war der Klang etwas matschig, dafür legten die fünf aber einen äußerst energiegeladenen Auftritt hin und vor allem der Sänger sprang eigentlich permanent auf der Bühne herum oder ins Publikum.
Es hätte zwar eine etwas längere Spielzeit gelohnt, aber man hat ja noch Gelegenheit, sich die Jungs Anfang Dezember im Sojus in Monheim anzuschauen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt. Um 22.15 Uhr sollten AS FRIENDS RUST den Abend beenden und ich muß sagen, dass ich schon bessere Bands gesehen habe. Ich kenne nur wenig von denen aber vom Hocker gerissen haben sie uns alle nicht und so sind wir dann auch noch vor Ende des Sets wieder gen Heimat gefahren. Insgesamt ein entspannter Abend. Mehr allerdings auch nicht.