VENEREA in Düsseldorf. Mal wieder. Diesmal sollte man den Pitcher im Herzen Oberbilks auseinandernehmen. Auch wenn die Gesichter nicht mehr die Jungspunde von vor zehn Jahren zeigen und die Farbe der Tattoos auch langsam verblasst, die Jungs wissen einfach noch immer wie man eine nette, kleine Sause zelebriert. Mit geschätzten 60-80 Leuten war die kleine Kneipe angenehm gefüllt und bis VENEREA schließlich die Bühne als einzige Band des Abends betraten, gingen in geselliger Runde die ersten Biere.
Trotzdem brauchten Band und Publikum zwei Songs zum warm werden. Bei den ersten beiden Titeln ging noch nicht so viel, doch ab dem dritten Song tobte vorn ein feierwütiger Mob, in dem lauthals mitgesungen wurde und entsprechend viel Flüssigkeit verspritzt wurde. „Love Is A Battlefield Of Wounded Hearts“ kam recht früh, “Woodfall”, “A Pat On The Back” oder “Molokai” vom aktuellen Longplayer. Rodrigo saß übrigens nicht an den Drums. Selbst “Wollen sie bumsen” wurde gespielt. Die Stimmung war derart ausgelassen, dass Stagediver – ein Wunder das es die über der Bühne befestigte Leinwand überlebt hat – auch gleich mal komplett durch den Laden nach draußen geleitet wurden. „Kangaroo“ durfte in diesem Zusammenhang natürlich nicht fehlen. Ähnlich euphorisch ging es auch auf der Bühne zu, Gitarrist Anden wanderte irgendwann zur Theke um zwei neue Biere zu besorgen und auch Bassist Mikael sprang irgendwann von der Bühne und wurde auf Händen aus dem Pitcher geführt.
VENEREA und Düsseldorf. Das passt einfach wie Arsch auf Eimer und im Anschluss stand man mit der Band noch auf wenigstens ein Bier draußen zusammen. Und Shirts für 5 Euro gab es auch noch.