Venerea – One Louder (2005, Bad Taste Records)

venerea-one-louderAls wahre Nomaden des Punkrock können ja irgendwie die vier Schweden von VENEREA bezeichnet werden. Denn das Quartett schafft es immer wieder, mit jedem Album ein neues Label hinter sich zu haben. Erschien bspw. der letzte und doch eher belanglose Longplayer noch beim Ruhrpott-Label People Like You, so hat die Band nun die Reise zurück in die Heimat angetreten und das Logo von Bad Taste prangert auf der Rückseite von „One Louder“, dem bereits fünften Album von VENEREA.

Auf diesem präsentiert sich die Band, wie man sie seit Jahren kennt und auch lieben gelernt hat, musikalische Quantensprünge oder großartige Veränderungen gibt es auch 2005 nicht. Dies ist aber durchweg positiv gemeint, denn VENEREA haben bereits einige gute Melo-Core Alben veröffentlicht und durch zahlreiche Besuche in Deutschland konnte man sich auch eine achtbare Fanbasis erspielen. Auch „One Louder“ bietet wieder den typischen Bandsound, der jedoch wohl noch nie so rau und hart erschien wie diesmal. Stücke wie das gute „Throwing Bricks“ oder „All Washed Up“ sind deutlich härter als das, was man normalerweise von VENEREA gewohnt ist, vor allem stimmlich wird heftigere Kost geboten.

Doch eines vernachlässigen die Schweden auch weiterhin nicht, nämlich schnell einprägsame Melodien und Refrains mit hohem Mitgröhl-Faktor. Typische VENEREA Songs wie „Sound of Muzek“ oder „St. Christopher“ runden ein anständiges Album ab, welches vielleicht nicht das beste aus dem Hause VENEREA ist, doch das geradezu einlädt, das Brett rauszuholen und loszuskaten.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

 

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