Tobe Hooper ist tot

Als Regisseur verstand er sich wie kaum ein Zweiter darauf, Filme ohne Unterstützung großer Studios zu realisieren. Der berüchtigte Horror-Meilenstein „The Texas Chainsaw Massacre“ (1974) machte ihn unvergessen. Am 26. August starb Tobe Hooper im Alter von 74 Jahren in Los Angeles. Die genauen Umstände seines Todes sind noch unklar.

Obwohl Hooper auch namhafte Kinofilme wie „Poltergeist“ (1982) drehte, hielt er doch B-Produktion die Treue. Hier konnte er sich selbstbestimmt entfalten, was Werke wie „Eaten Alive“ (1977), „The Funhouse“ (1981) oder auch die eigenwillige Fortsetzung „The Texas Chainsaw Massacre 2″ (1986) belegten.

Mit „Lifeforce“ (1985) oder dem „Invasion vom Mars“-Remake (1986) versuchte er, klassische B-Stoffe für ein Massenpublikum aufzubereiten. Mit eher durchwachsenem Erfolg. So blieb Hooper dem Horror-Genre treu, inszenierte handwerklich solide, jedoch meist mit wenig Wohlwollen aufgenommene Streifen der Marke „Body Bags“ (1993), „The Mangler“ (1995) – nach einer Kurzgeschichte von Stephen King, dessen „Salem’s Lot“ er 1979 fürs US-Fernsehen verfilmt hatte -, „Crocodile“ (2000) oder „Toolbox Murders“ (2004).

So genügte Tobe Hooper ein wegweisender Film für den Eingang in die Geschichtsbücher. Unvergessen bleibt er darüber trotzdem.

Foto: Lionel Allorge

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