The Hive – Killerameisen (USA 2008)

killerameisen„Phase IV“ trifft „The Abyss“ – wenn auch ohne Tiefsee: In „Killerameisen“ formieren sich angriffslustige Ameisenstaaten zu mysteriösen Tentakeln und geben einer Forschergruppe Rätsel auf. Der von Peter Manus im Rahmen der TV-Reihe Maneater Series gedrehte Film paart Öko-Horror mit Science-Fiction, hat neben der bemühten Plotte aber nur schrottige Effekte zu bieten. Unterhaltsam ist der preiswerte Kampf gegen die mörderischen Krabbler allemal. Nur reicht er eben nicht über den gängigen Bodensatz des B-Films hinaus.

Aus finanziellen Gründen wurde, wie auch bei „Croc“ und „Blood Monkey“, in Südasien, genauer in Thailand gefilmt. Dort verbreiten die computergenerierten Ameisenschwärme Angst und Schrecken, bis der progressive Schädlingsvernichter Len (Kal Weber) mit Kollegen und patentierten Strahlenwaffen anrückt. Schnell jedoch werden die Retter mit unerklärlichen Phänomenen konfrontiert, die den Beistand der Entomologin Claire (Elizabeth Healey) erforderlich machen.

Die war einst mit Len liiert, nur schien ihre Verhaltensforschung der Insekten nicht mit seiner Ausmerzung der staatenbildenden Plagegeister vereinbar. Die seltsame Angriffslust der Ameisen und das Mysterium um besagte Tentakel schweißen die beiden aber natürlich wieder zusammen. Kollege Bill (Tom Wopart, einer der originalen „Dukes of Hazzard“), dem bei einem Hinterhalt eine Ameise ins Ohr krabbelte, verspürt indes ein stetes Zwicken an der Hirnrinde – und auch der Zuschauer könnte ob des bestussten Handlungsrahmens den einen oder anderen bohrenden Kopfschmerz beklagen.

Allerdings muss man „Killerameisen“ das hehre Bestreben eigener Ideen zugutehalten. Wenn die Beteiligung außerirdischer Kräfte, die aus den Tieren gleich einen Computer basteln, auch nicht zwingend originell daherkommt und sich über Zeichen artikulierenden Insekten in „Feuerkäfer“ auch schon überzeugender abgehandelt wurden. Opfer der Zensur wurde in Deutschland übrigens nicht der recht harmlose Film, sondern das gelungene Originalcover. Die Stümpfe zweier abgenagter Beine wurden hierzulande einfach von Ameisengewimmel getüncht. Der Zuwendung ist das schon wieder fast zu viel.

Wertung: 3.5 out of 10 stars (3,5 / 10)

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