The Great Warming (USA/CAN 2006)

the-great-warmingDer Klimawandel ist menschgemacht, diese „unbequeme Wahrheit“ eröffnete uns bereits der popkulturelle Weltenretter Al Gore. Er ist Vorreiter und Gallionsfigur einer Verpflichtungserklärung an den Umweltschutz, selbstverständlich aber nicht der einzige Vertreter dieser Position. Ein anderer ist Michael Taylor, dessen ebenfalls 2006 entstandener Dokumentarfilm „The Great Warming“ ins gleiche Horn bläst. Wenn auch weniger emotional, respektive publikumswirksam aufbereitet.

Dafür mit Starpower, fungieren im Original doch Hollywood-Star Keanu Reeves („Der Tag, an dem die Erde stillstand“) und Musikerin Alanis Morissette als Sprecher. Sie führen durch einen Film, der keine zwingend neuen Erkenntnisse offenbart und hinter Gores Oscar-gekröntem Weckruf ein gutes Stück zurücksteht, in seiner sachlich aufbereiteten Informationsfülle aber gerade für weniger kundige Zuschauer einen verständlichen Einblick in die dramatische Veränderung des Weltklimas bedeutet.

Abgase aus Autoauspuff und Industrieschlot nehmen Einfluss auf die Beschaffenheit der Erdatmosphäre und führen zum sogenannten Treibhauseffekt. Wissenschaftler kommen zu Wort und veranschaulichen illustrativ die dramatische Entwicklung des Klimawandels. Damit einher gehen insbesondere Hinweise auf die verheerenden Folgen, angefangen bei zunehmenden Naturkatastrophen bis hin zu dauerhaften Temperaturänderungen, die die Lebensbedingungen für die Menschheit, ebenso Flora und Fauna, nachhaltig verändern – und erschweren werden.

Der Ton ist nüchtern, die Abhandlung der vernunftorientierten Argumente darum aber auch ein wenig trocken. Gefördert wurde die Produktion durch einen Schweizer Rückversicherer. Vorwürfe eines reinen PR-Erzeugnisses müssen sich die Macher darum allerdings nicht gefallen lassen, ihre filmtechnische Lobbyarbeit hält sich eng an wissenschaftlich belegte Fakten und versteht sich selbst mehr als Informations- und Aufklärungsprogramm. Der Nutzen dieses Beitrags liegt also auf der Hand, gerade im Sinne der Nachhaltigkeit. Schließlich ist es an uns allen, die Klimakatastrophe in ihrer fatalen Auswirkung noch zu mindern.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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