Das menschliche Dasein schlägt beizeiten schon seltsame Pfade ein. Mitten im Vollzug oraler Befriedigung verfängt sich ein gepiercter Schwengel im Rachenbereich von Jane (Selma Blair). Als deren beste Freundinnen Christine (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) am Ort des Geschehens eintreffen, hat sich bereits eine illustre Schar freiwilliger Helfer dort eingefunden, angefangen beim tuckigen Polizisten über Feuerwehrmann und Bauarbeiter bis hin zum dröge dreinblickenden Rabbiner. Und anstatt auf konstruktive Art und Weise Herr der Lage zu werden, stimmt die tumbe Horde kurzerhand den Aerosmith-Hit „I Don‘t Want to Miss a Thing“ an!
Ja, es geht schon lustig zu im Leben der oben genannten Single-Damen, auch ungeachtet des eingangs beschriebenen Raubbaus bei „Verrückt nach Mary“. Ein solch kommerzieller Siegeszug war „Super süß und super sexy“ an den Kinokassen indes nicht vergönnt. Zweifelsohne völlig verdient, denn allein die Tatsache, dass die frisch in Gefilde der 20-Millionen-Dollar-Gagen aufgestiegene Cameron Diaz („Die Maske“) mit solch einem Mumpitz hausieren geht, rechtfertigt bereits die konsequente Nichtbeachtung dieses peinlichen Pimmel-Witz-Trashs. Zwischen der Verkettung platter wie plumper Albernheiten rund um die Fellatio sind die herzallerliebsten Damen der Zunft darum bemüht, für Christine den augenscheinlichen Märchenprinzen zu finden. In Person von Peter (Thomas Jane) scheint der bald gefunden.
Derweil ist ungläubiges Kopfschütteln angesichts dieses non-qualitativen Schenkelklopfsammelsuriums ständiger Begleiter des Zuschauers. Und während sich die drei Protagonistinnen ihrer vollkommen unlustigen Odyssee hingeben, offenbaren sich nicht nur eklatante Mängel in Bezug auf das saublöde Drehbuch. Roger Kumbles („Cruel Intentions“) weitgehend auf ein weibliches Publikum zugeschneiderte Variante des Krawall-Humors der Gebrüder Farelly ist ein echtes Ärgernis mit resolut uncharmant agierenden Darstellern (u.a. Parker Posey, „Suburbia“) und mit kaum einem gelungenen Lacher. Das ist weder „super süß“ noch „super sexy“, sondern einfach nur super dämlich.
Wertung: 
(3 / 10)