R. Lee Ermey ist tot

Seine bekannteste Filmrolle war zugleich die seines Lebens: In Stanley Kubricks Meisterwerk „Full Metal Jacket“ (1987) verkörperte Ronald Lee Ermey den gnadenlosen Militärausbilder Sgt. Hartman. Am 15. April starb der Schauspieler im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.

Üben musste Ermey für die Golden-Globe-nominierte Darstellung des unerbittlichen Schleifers nicht. Im Laufe seiner Karriere beim US-Militär arbeitete er u. a. als Drill Instructor beim Marine Corps. Zur Schauspielerei kam er eher zufällig. Einen kurzen Auftritt absolvierte Ermey als Chopper-Pilot in „Apocalypse Now“ (1979) – eigentlich unterstützte er die Produktion als technischer Berater. Bis zu seinem Durchbruch folgten weitere Nebenrollen, etwa in Sidney J. Furies „Die Boys von Kompanie C“ (1978).

Ermey wurde meist als autoritärer Charakter gecastet. So wirkte er auch in „Mississippi Burning“ (1988), Body Snatchers“ (1993), „Murder in the First“ (1995), „The Frighteners“ (1996), „Sieben“ (1997), dem Remake von „Willard“ (2003) und zwei „Texas Chainsaw Massacre“-Teilen (2003 / 2006) mit. In den „Toy Story“-Filmen lieh er zudem der Figur des Sarge die Stimme.

 

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