Pennywise – The Fuse (2005, Epitaph Records)

pennywise-the-fuseSie sind einfach nicht totzukriegen. Ende Juni veröffentlichen PENNYWISE bereits ihr achtes Studioalbum und erfreuen, sofern man einfach mal die Statistiken sprechen lassen möchte, ihre Fangemeinde mal wieder im Zweijahresturnus mit frischem Liedgut. Musikalisch gab es dabei nie besonders große Sprünge oder Veränderungen, vielleicht der einzige Kritikpunkt, den Frontmann Jim Lindbergh und Konsorten sich gefallen lassen müssen. Doch haben PENNYWISE auf Nachfrage zu jedem Output solches auch nie behauptet, stattdessen blieben sie ihrer Linie stets treu und begeistern seit vielen Jahren mit ihrem typischen Sound. BAD RELIGION machen letztlich ja auch nichts anderes, dies sogar noch erfolgreicher.

Auch mit „The Fuse“ gibt es gewohnte Kost von den Cali-Punks, sprich ein Stakkato-Feuer schneller Songs mit hymnischen Refrains. Insgesamt sind es diesmal fünfzehn an der Zahl, was zunächst einmal nach recht viel klingt. Allerdings hätten es gut und gern zwei oder drei weniger sein können. Nichts gegen PENNYWISE, aber irgendwie fehlt „The Fuse“ ein wenig der Drall, die Fähigkeit, trotz immer gleicher Musik dennoch zu begeistern. Dies wusste der Vorgänger „From the Ashes“ noch zu vermitteln, einem gehörigen Teil der neuen Stücke geht dies leider ab. Zwar sind Songs wie „The Kids“, „Fox TV“ oder „Disconnect“ solide Stücke, es könnten an dieser Stelle auch noch weitere dieser Kategorie aufgezählt werden, doch bieten sie einfach nichts Neues.

Dies gilt unbestritten auch für die etwas besseren Stücke, „Premeditated Murder“, „Closer“ oder „6th Avenue Nightmare“, doch geraten diese auch bei mehrmaligem Hören nicht so in den Vordergrund der Gehörgänge, wie eben einige andere frühere Titel. Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht, „The Fuse“ ist kein schlechtes Album, doch wiederholen sich PENNYWISE einfach wieder einmal nur und vielleicht ist diese dann auch einfach die Platte in ihrer Biografie, wo dieser Umstand erstmals störend auffällt. Hits für die (PENNYWISE-)Ewigkeit finden sich unter den 15 Stücken nicht, doch wird der Mob bei den Live-Konzerten auch zum neuen Stoff Gas geben, so viel steht fest. Alles wie gehabt also. Warten wir auf den kommenden Streich.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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