No Turning Back – Rise From the Ashes (2005, Reflections Records)

no-turning-back-rise-from-the-ashesIn den Niederlanden hat der Hardcore zwar Tradition, oftmals aber kein eigenes Gesicht. Angelehnt an die treibende Marschrichtung der Amerikanischen Ostküste fügen sich auch NO TURNING BACK reibungslos ins oft bediente Schema des New York-Hardcores ein. Das macht das Quintett nicht weniger berechenbar oder beliebig, lässt die Erwartungshaltung aber zumindest in überschaubaren Sphären residieren. Für Überraschungen bürgt „Rise From The Ashes“ – die aktuelle EP der Holländer – dem entsprechend nicht. Wohl aber für die routinierte Zusammenkunft von schnörkellos treibenden Riffs und altbackenen Konfektionslyrics.

NO TURNING BACK erfinden das Rad nicht neu, loten aber zumindest ihren Standort im europäischen Hardcore aus. Denn nach einigen Umstrukturierungen des Line Ups bildet „Rise From The Ashes“ den Einstand der neuen Besetzung. Musikalisch verändert hat sich dadurch freilich wenig. Dafür hält die EP neben sechs neuen Songs als Zugabe die drei Tracks der vergriffenen Split mit THE DEAL bereit. Im Schatten von MADBALL oder TERROR zeichnen NO TURNING BACK durchaus ihre Konturen nach, Neues gibt es dabei allerdings nicht zu vermelden. „Same Old Shit Every Day“, heißt es in „Down & Out“. Trotz der Entfremdung des Kontextes ein durchaus passendes Fazit.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

 

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