Während draußen jeder noch so toughe Wetterfrosch durch anhaltenden Regen und mieses Wetter Suizid begeht, läuten MOTION CITY SOUNDTRACK auf ihre Art und Weise den Sommer ein, denn ihr zweites Album „Commit This to Memory” besticht vor allem durch eines, nämlich eingängige und luftig leichte Melodien. Bereits mit ihrem Debüt „I Am the Movie“ legten die Epitaph-Rocker ein schönes Album mit einigen Hits hin, dem vielleicht lediglich der letzte Schliff fehlte. Doch reichte es auf jeden Fall, um sich einen kleinen Namen zu machen und zudem hob sich das Quintett durch ihre abwechslungsreiche Mixtur aus Indie-Rock und Pop-Punk, untermalt mit Pianoklängen, von einer Vielzahl seiner Labelkollegen ab.
Auf „Commit This to Memory“ zeigen sich MOTION CITY SOUNDTRACK dann gereift, das ausgiebige Touren rund um den Globus hat sich scheinbar bezahlt gemacht. Doch alleine fallen diese großartigen Melodien auch nicht auf einen herab und so hat Mark Hoppus, seines Zeichens Bassist und Sänger von BLINK-182, sicherlich in seiner Rolle als Produzent des Albums seine kleinen Fingerchen ordentlich mit im Spiel gehabt. Denn wenn einer weiß, wie eingängige Melodien klingen müssen, dann wohl Hoppus. Und davon gibt es auf dem Zweitwerk von MOTION CITY SOUNDTRACK einige. Ob der Opener „Attractive Today“, „When You’re Around“ oder „Better Open the Door“, manchen Songs kann man sich einfach nicht entziehen, denn die volle Ladung Sonne aus dem Allerwertesten holt dich einfach aus jedem noch so kleinen Versteck. Dabei versteht es die Band nicht nur, mit zuckersüßen Melodien um sich zu werfen, sondern auch die Refrains wollen am liebsten gleich mitgesungen werden, die Stimme von Sänger Justin Pierre tut dabei ihr übriges. Hin und wieder gibt es auch mal ein paar ruhigere Töne zu hören, wobei aber eindeutig der Großteil des Albums von klarem Sonnenschein und guter Laune heimgesucht wurde. „Commit This to Memory“ ist einfach ein schönes Album, mit dem die Band weiter ihren Weg gehen wird, so viel ist sicher.
Wertung: 
(7 / 10)