Moss – Moss’s Horrible Night (2013, Rise Above Records)

moss-mosss-horrible-nightKönnen Nächte mit MOSS furchtbar sein? Abgründig ja, schleppend unbedingt, aber furchtbar wohl kaum. Denn dafür ist der Doom der britischen Geschwindigkeitsverweigerer einfach zu… nun ja, „packend“ wäre das falsche Wort. Und „interessant“ erst recht. Einigen wir uns auf „ansprechend“. Natürlich vorausgesetzt, man hat die Geduld, sich auf das wabernde Wagnis einzulassen, das auch ihr viertes Album „Moss’s Horrible Night“ inkarniert.

Standgas ist auch bei den sechs Tracks – ausgebreitet in schlappen 54 Minuten – integraler Teil des Konzepts. Im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen gibt sich der gewohnt entrückte Gesang ein Stück energischer und tritt bisweilen gar in den Vordergrund. Ansonsten aber bleibt alles wie gehabt: Nachtschwarze Stimmung, bis zur Erschöpfung ausgewalzte Minimal-Melodien und ein mehr als vierminütiges Zwischenspiel („Dreams From the Depths“), das kaum mehr als ein seichter Hauch faulenden Fleisches ist. Klar muss man das mögen. Aber um Qualitätsabfall muss man bei MOSS wahrlich nicht fürchten.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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