Mega Shark vs. Mecha Shark (USA 2014)

mega-shark-vs-mecha-sharkKlimawandel ist Scheiße! Die globale Erwärmung führt vermehrt zu Naturkatastrophen und wird perspektivisch vor allem einen Mangel an (Trink-)Wasser bedeuten. Eine Lösung im Dürrefall könnte die Einschleppung von Eisbergen sein. Denn die zerbröseln aufgrund des generellen Temperaturanstiegs ja sowieso. „Mega Shark vs. Mecha Shark“ macht einleitend auf die Gefahr aufmerksam, die sich aus solch einer Aktion (zwangsläufig) ergibt. Denn als ein Schiff einen Eisberg in den Hafen von Alexandria zieht, bricht dieser im warmen Wasser auseinander – und gibt einen riesigen Ur-Hai frei.

Dass dem so sein muss, ergibt sich bereits aus der Urheberschaft der berüchtigten Produktionsschmiede The Asylum. Also wieder ein mehr schlecht als recht am Rechner zusammengepixelter Megalodon, der Schiffe versenken spielt und in luftiger Höhe nach Flugzeugen schnappt. Drei Halbsätze und ein paar Nachrichtenbeitragsschnipsel später ist die Weltwirtschaft in ernster Gefahr. Doch eine Lösung steht bald parat: der Mecha Shark! Das klingt nicht von ungefähr nach Godzilla-Opportunismus, handelt es sich dabei doch um ein Unterseebot in schnittiger (Riesen-)Hai-Form.

Dessen Urheber, das Wissenschaftler-Ehepaar Rosie (Elisabeth Röhm, „Lake Placid 4“) und Jack Turner („Stargate SG-1“-Quaderkopf Christopher Judge), sollen dem Hai mit Hilfe des menschlich wirkenden Hauptcomputers Nero die Rückenflosse bieten. Nur will das nicht so recht klappen, da der mechanische Hai mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hat und sein urzeitliches Pendant aus Fleisch und Blut dazu neigt, Torpedos mit der Schwanzflosse zurückzuspielen. Als es sich das Ungetüm vor der australischen Küste bequem macht, scheint der Schauplatz für die finale Konfrontation gefunden.

Doch was heißt Konfrontation? Der Film des Effekt-Designers Emile Edwin Smith („Age of Ice“) ist so ereignisarm wie langweilig. Um die öde wiedergekaute Story, in deren Verlauf Debbie Gibson ihre Forscherin aus „Mega Shark vs. Giant Octopus“ neuerlich ins Spiel bringen darf, überhaupt auf Filmlänge zu bringen, werden allerhand krude Randereignisse bemüht. In Sydney brennen Nero die Sicherungen durch, woraus eine Zerstörungsfahrt auf Ketten durch die Stadt (!) resultiert. Damit kommt zumindest ein wenig Tempo auf. Doch leider bewegt sich ansonsten herzlich wenig in diesem müden Fließband-Trash mit immerhin verhältnismäßig ansehnlichen Tricks. Vielleicht sollte man The Asylum mal ein Mecha-Asylum auf den Hals hetzen!

Wertung: 2 out of 10 stars (2 / 10)

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