Mega Shark vs. Crocosaurus (USA 2010)

mega-shark-vs-crocosaurusOops, they did it again! Wieder einmal lässt die Billigfilmschmiede The Asylum die übergroßen Kreaturen los. Bar jeder Logik (von Talent der Macher ganz zu schweigen) und mit arg beschränkten Mitteln, dafür mit Trash-Appeal so weit die monströsen Füße tragen, wird in simplen Studiokulissen der Viecher-Zweikampf geprobt. „Mega Shark vs. Crocosaurus“ heißt das Ganze. Qualitativ ist es der erwartbare Kümmerling geworden. Zumindest die ganz hartgesottenen Freunde minderwertiger Unterhaltung kommen aber routiniert auf ihre Kosten.

Den „Mega Shark“ durfte man bereits im Zwist mit einem „Giant Octopus“ bewundern. Und wer will kann beinahe jedes Wort des vorangegangenen Satzes in Anführungszeichen setzen! Tatsächlich nimmt vorliegender Streifen losen Bezug zum Asylum-Vortrampler und lässt den Hydroakustik-Ingenieur und Hobby-Haiexperten Terry McCormick (man glaubt es kaum: Jaleel `Steve Urkel` White) am Tod des Megalodon zweifeln. Der Auftakt aber gehört dem gewohnt schlicht (oder auch schlecht) animierten Riesenreptil, das im Kongo aus einer Diamantenmiene entkommt.

Dem stellt auf Geheiß des buddelnden Konzerns der australische Naturbursche Nigel Putnam (Ex-Boxer und Gelegenheitsschauspieler Gary Stretch, „Dead Man’s Shoes“) nach, der, nachdem die bebrillte Unternehmensschnepfe gefressen wurde, unter Einsatz seines Lebens die betäubende Schockstarre des Ungetüms erwirken kann. Unterdessen wird das Schlachtschiff Terrys vom Ur-Hai attackiert und per Schwanzflosse versenkt. Und weil auch Nigels gewinnbringend angedachte Verschiffung des „Crocosaurus“ mit Eintreffen des Hais ins Fiasko mündet, wird er, wie übrigens auch Terry, von Agentin Hutchinson (Sarah Lieving, „Super Shark“) zur Monsterjagd zwangsrekrutiert.

An Bord des Unterseeboots von Admiral Calvin („Star Trek: Voyager“-Veteran Robert Picardo) werkelt das ungleiche Team an einer Gefahrenbändigung. Dabei verspricht die doch bereits der Titel! Der finale Kampf der Ungeheuer ist aber so blöd wie billig. Im Gegensatz zu früheren Asylum-Produktionen zwar etwas professioneller gefilmt, dafür aber auch nicht sehenswerter als andere filmische Ferkeleien der abonnierten Billigheimer. Das Vergnügen ist also einmal mehr arg begrenzt. Aber so lange sich für solchen Unfug Zuschauer finden, werden Rohrkrepierer dieser Art auch eifrig weiter gefertigt.

Wertung: 3 out of 10 stars (3 / 10)

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