Me First And The Gimme Gimmes – Rake It In: The Greatest Hits (2017, Fat Wreck)

Mehr als zwanzig Jahre sind nun seit der Idee, bekannte Songs auf Punkrock zu trimmen, ins Land gezogen. Dabei ist der Name ME FIRST AND THE GIMME GIMMES zur Marke geworden. Natürlich auch dank seiner Protagonisten, die mehr oder weniger alle am Legendenstatus kratzen. Nach diversen Alben und unzähligen weiteren Veröffentlichungen, in denen sich das Spaßprojekt dem Pop, Musicals, Country oder R&B widmete, ist nun Zeit für einen kurzen Moment des Innehaltens. So unterhaltsam und kurzweilig die GIMMES stets waren, vieles steht und fällt mit dem Bekanntheitsgrad der gecoverten Songs. Und weil eben jedes Themengebiet bzw. damit auch jedes Album seine Höhen und auch Tiefen hat, macht gerade bei ihnen ein Best Of Album definitiv Sinn.

Auf den einen oder anderen persönlichen Favoriten wird man – wie üblich bei solchen Alben – verzichten müssen. Nichtsdestotrotz ist die Zusammenstellung „Rake It In: The Greatest Hits“ absolut gelungen und auf die Skip-Taste kann von vorn bis hinten verzichtet werden. Ältere Gassenhauer wie „Country Roads“, „Over The Rainbow“, „Sloop John B“, „San Francisco“ oder „Uptown Girl“ wechseln mit neuerem Material wie Paula Abduls „Straight Up“ und natürlich dürfen auch „I Believe I Can Fly“ oder „End Of The Road“ nicht fehlen.

Es gibt unzählige Cover-Versionen, gerade auch im Punkrock Bereich. Aber wirklich niemand kommt an die GIMMES heran. Warum das so ist, zeigen Fat Mike (NOFX), Joey Cape (LAGWAGON) & Co. mit dieser Zusammenstellung zu jeder Sekunde. Kaum jemandem gelingt es so spielend und leicht, bekannten Songs ein neues Korsett zu verpassen, bei dem trotzdem eine eigene Note mitschwingt. Mehr Spaß als hier können Cover-Songs kaum machen.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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