Masters of Horror: Dance of the Dead (S. 1/Ep. 3) (USA/CDN 2005)

mohdanceofthedead„Masters of Horror“ ist eine 13-teilige, fürs US-Fernsehen produzierte Serie, die an das Prinzip der „Tales From the Crypt“ – hierzulande unter dem Titel „Masters of Horror“ auf Video erschienen – anknüpft. In knapp einstündigen, in sich abgeschlossenen Episoden toben sich namhafte Regisseure wie John Carpenter („The Fog“), John Landis („American Werewolf“) oder Lucky McGee („The Woods“) abseits der internationalen Leinwände aus, um dem kommerzialisierten Fach des Horrorfilms neuen Schrecken zu verleihen.

„Dance of the Dead“ ist der Beitrag von Tobe Hooper („Texas Chainsaw Massacre“). Darin wird das postapokalyptische Amerika von Chaos und Gewalt beherrscht. Die unbefleckte Peggy (Jessica Lowndes, „Autopsy“) wird von Mutter Kate (Marilyn Norry, „Der Exorzismus der Emily Rose“) vor allen schlechten Einflüssen bewahrt. Das klappt so lange, bis der Teenager die Bekanntschaft des Kriminellen Jak (Jonathan Tucker, „Hostage“) macht. Mit ihm büxt sie von zuhause aus, um eine drogenvernebelte Nacht im Varieté von MC (´Freddy Krueger´ Robert Englund) zu verbringen, der nach Einbruch der Nacht zum Tanzvergnügen der besonderen Art lädt.

Dass auch die moralisch strebsame Kate ihre Leichen im Keller hortet, kommt auf der ihrer Tochter nachstellenden Zielgeraden zum Vorschein. Bis dahin mischt Hooper recht zusammenhanglos endzeitliche Elemente, die vereinzelt zwar Wirkung zeigen, für die Geschichte jedoch ohne Belang bleiben. In öde stilisierter Videoclipästhetik wird der Verrohung gehuldigt und der Geist von „Sex, Drugs & Rock ´n Roll“ belebt. Seine stärkste Szene hat der Film, wenn apathische Drogenwracks von Müllmännern bei lebendigem Leibe verbannt werden. Ansonsten aber gibt es wenig Zählbares, was auch an den wenig überzeugenden Nachwuchsdarstellern liegt. Das morbide Potential wird somit verschenkt.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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