Martin Landau ist tot

Oscar-Preisträger Martin Landau ist im Alter von 89 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles gestorben. Wie es heißt, seien nach seiner Einlieferung Komplikationen aufgetreten.

Berühmtheit erlangte der 1928 in New York geborene Landau als Agent im TV-Klassiker „Kobra, übernehmen sie“. Für die Rolle des Rollin Hand, die er von 1966 bis 1969 spielte, erhielt er einen Golden Globe und drei Emmy-Nominierungen. Zuvor hatte er u. a. in „Cleopatra“ (1963), „Die größte Geschichte aller Zeiten“ (1965) und dem Hitchcock-Klassiker „Der unsichtbare Dritte“ (1959) mitgewirkt.

Nachdem er in anspruchslosen Genre-Werken wie „Meteor“ (1980), „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ (1980) oder „The Being“ (1983) aufgetreten war, etablierte sich Landau endgültig als Charakterdarsteller. Seine Rolle in „Tucker“ (1988) brachte ihm neben einer Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller seinen zweiten Golden Globe ein. Nur ein Jahr später wurde er für Woody Allens „Verbrechen und andere Kleinigkeiten“ (1989) erneut für den Oscar nominiert.

Für seine Darstellung von Ex-Dracula-Darsteller Bela Lugosi in Tim Burtons Biopic „Ed Wood“ (1994) wurde er schließlich mit dem wichtigsten Filmpreis ausgezeichnet. Danach folgten weitgehend kleinere Rollen in Werken wie „EDtv“ (1999), „The Majestic“ (2001) oder „City of Ember“ (2008). Seinen letzten Auftritt absolvierte Landau 2015 in Atom Egoyans „Remember“.

Foto: Glenn Francis

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