Madball – Infiltrate the System (2007, I Scream Records/Ferret Records)

madball-infiltrate-the-systemSie sind eine Institution des Hardcore. Ihre Anhängerschaft ist zahllos, der Stil zeitlos. Die New Yorker von MADBALL prägten das Genre über seine geografischen Grenzen hinaus. Nach bald 20 Jahren im Geschäft veröffentlichen Frontmann Freddy Cricien und seine Mitstreiter mit „Infiltrate the System“ ihr sechstes Studioalbum. Überraschungen gibt es darauf keine zu verzeichnen. Warum auch? Die Band wütet seit jeher auf eine schnörkellose Art, die gut auf Innovationen verzichten kann. Es ist diese althergebrachte Härte, basierend auf einem Schema wohliger Vorhersehbarkeit, die auch diesmal Hits in Serie hervorbringt.

Das Publikum weiß bereits im Vorfeld, was es zu erwarten hat: Die alte Schule des US-Ostküsten-Hardcores, stramm und ohne großspurige melodische Ausreißer nach vorn gepeitscht. Mit dicken Riffs, satten Grooves und der grollenden Stimme Criciens weichen MADBALL keinen Deut von ihrem bisherigen Oeuvre ab. Für wen sollten sie sich auch verbiegen? Textlich werden vermehrt gesellschaftspolitische Themen angeschnitten. Daneben aber ist „Infiltrate the System“ ein typischer – deshalb nicht weniger willkommener – Repräsentant eben jener Dicke-Eier-Attitüde, die dies Adrenalin pumpende Sujet seit jeher trägt. Eine entsprechend wuchtige, wenn auch absehbar spannungslose Platte.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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