Mad Caddies – Live From Toronto: Songs in the Key of Eh! (2004, Fat Wreck)

mad-caddies-songs-in-the-key-of-ehKlein fingen sie an, die MAD CADDIES, jene lustige Combo mit Trompete und Trombone bewaffnet, die bereits kurz nach der Veröffentlichung ihres Debüts „Quality Soft Core” (1997) eine beachtliche Fanschar ihr Eigen nennen durfte. 1999 betrat man dann erstmals deutschen Boden und bereits auf der ersten gemeinsamen Fat Wreck-Tour mit NO USE FOR A NAME, TILT und CONSUMED merkte man, dass die Band nicht lange die zweite Geige spielen würde. Im Anschluss gab es weitere Alben, die im Grunde allesamt leicht verdauliche Spaßmacher irgendwo zwischen Punk, Rock, Ska, Swing und Reggae darstellten und mit jedem weiteren Besuch bei uns wuchs die MAD CADDIES-Gemeinde an.

Mit dem nun veröffentlichten Album „Live From Toronto: Songs in the Key of Eh!“ kann man sich die Live-Stimmung, die die MAD CADDIES auf der Bühne versprühen, auch in die eigenen vier Wände holen. Das dazugehörige Material wurde in Kanada am St. Patricks Day mitgeschnitten, erscheint aber nicht im Rahmen der „Live in a Dive“-Serie, mit der Fat Wreck seit einiger Zeit wohl das beste veröffentlicht, was in dieser Sparte Musik möglich ist. Selbstredend bietet auch „Live From Toronto“ alles, was der langjährige MAD CADDIES-Fan gern hört und mit dem Kauf einer solchen Scheibe auch unbedingt hören will. Mit 19 Stücken ist das Album mehr als gut besetzt und jede Veröffentlichung der Band wird artig berücksichtigt, so dass man sich an Hits wie „Macho Nachos“, „Leavin“, „Monkeys“, „Villains“ oder „Road Rash“ erfreuen kann.

Neben der musikalischen Seite bekommt man auch ganz gut was von der Stimmung mit und auch die ein oder andere Ansage der Jungs ist enthalten. Wer schon mal auf einem MAD CADDIES-Konzert war, weiß was ihn erwartet und genauso verhält es sich dann auch mit dieser Live-Darbietung. Nichts was einen unbedingt aus den Socken haut, wobei dies für ein Live-Album sicherlich auch schwer ist. Zwingend notwendig ist diese Scheibe wohl eher nicht, doch wer noch nicht so viel von der Band zu Hause stehen hat, darf „Live From Toronto“ als eine Art „Best Of“ betrachten. Insgesamt eine anständiges Live-Platte, die jedoch kein „Must Have“ darstellt.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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