Lagwagon – Live in a Dive (2005, Fat Wreck)

lagwagon-live-in-a-diveWenn eine Band das Recht hat, ein Live- bzw. Best-Of-Album zu veröffentlichen, dann wohl die Kalifornischen Melo-Punkrock-Veteranen LAGWAGON, die in ihrem Leben nun genug Hits zustande gebracht haben und nicht ohne Grund zu den Großen ihres Genres zählen. Für das letzte Studiowerk benötigte das Quintett knappe fünf Jahre und auch die im Rahmen der „Live in a Dive“-Serie veröffentlichte Platte von Joey Cape und Co. brauchte von seiner Aufnahme bis zur Veröffentlichung fast zwei Jahre. Doch das Ergebnis lohnt, der Name spricht nicht ohne Grund für Qualität. LAGWAGON bolzen sich hier durch ihre komplette Geschichte und zeigen bei den insgesamt 22 Stücken, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.

Ganz bestimmt wird der eine oder andere immer noch seinen persönlichen Hit, vor allem die aus älteren Zeiten vermissen (beispielsweise fehlen „Know It All“ oder „Angry Days“), doch wählten LAGWAGON nur die Songs aus, die von der Produktion her am besten wirkten und bei denen die Band selbst das Gefühl hatte, sie seien gut genug für dieses Live-Album. So fehlt zwar das ein oder andere Schmankerl, doch genau davon haben LAGWAGON ja bekanntlich genug und mit „Violins“, „Alien 8″, „Sleep“, „Razor Burn“, „Bombs Away“ oder „Falling Apart“ sind auch einige Gassenhauer dabei, die auf keinem guten LAGWAGON-Konzert fehlen dürfen. Ihr Klassiker „Mr. Coffee“ schaffte es im Übrigen auch nicht auf das Album, dafür jedoch gibt es dazu ein Live-Video im Multimedia-Teil und auch ein Interview mit der Band, geführt von niemand anderem als Fat Mike.

Was soll man noch groß Worte verlieren? LAGWAGON sind wohl jedem ein Begriff und wie eigentlich alle anderen Folgen dieser Reihe auch, so dürfen Fans hier bedenkenlos zugreifen, denn LAGWAGON sind nicht umsonst eine der populärsten Punkrock-Bands unserer Zeit.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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