Stellt FOR HEADS DOWN und die Menschen dahinter doch einleitend kurz vor.
Also, FOR HEADS DOWN sind:
Phil – Gesang
Marco – Gitarre & Gesang
Flo – Gitarre & Gesang
Tim – Bass
Christian – Schlagzeug
Durchschnittsalter 28,4 Jahre
Ihr spielt eine Mischung aus klassischem Melo-Core und Hardcore-Punk modernerer Prägung, wobei mir persönlich vor allem A WILHELM SCREAM in den Sinn kommen. Wo liegen eure musikalischen Wurzeln und von welchen Bands und Künstlern seht ihr euch am stärksten geprägt?
Da wir alle in den 90ern groß geworden sind und angefangen haben uns für Musik zu interessieren, zählen wohl Bands die damals auf Fat Wreck, Epitaph, Burning Heart, Bad Taste etc. waren zu unseren Wurzeln. Geprägt haben uns demnach auch die Punk / HC Bands von damals bis heute.
In Eigenproduktion habt ihr unlängst euer Debütalbum „Storm Warning“ vorgelegt. Was gibt es über den Entstehungsprozess der Scheibe zu erzählen?
Oh! Nach katastrophalen ersten Versuchen ab 2011 haben wir im Frühjahr 2013 innerhalb von zwei Monaten das Album eingespielt. Phil kam Ende 2011 als neuer Sänger hinzu so dass wir uns erst mal komplett neu eingewöhnen mussten. Der Rest von uns spielt ja schon seit 2002 zusammen.
Ist es aus eurer Sicht eher Fluch oder Segen, die volle Verantwortung – und damit auch das Risiko – für Produktion, Booking etc. zu tragen?
Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite muss man für Produktion etc. in Vorkasse gehen. Auf der anderen hat man die volle Kontrolle über alles. Man muss sich nur im Klaren darüber sein, dass es viel Zeit in Anspruch nimmt. Was man aber auch gerne macht.
Erhält der DIY-Gedanke im Zeitalter von Internet und Online-Netzwerken eurer Meinung nach eine stärkere Bedeutung oder ist die Eigenverantwortung für (junge) Bands durch den technischen Fortschritt schlicht einfacher geworden?
Vieles ist einfacher geworden, aber damit auch besser? Früher ging man auf Konzerte, um Leute zu treffen und neue Bands auszuchecken. Man hat sich CDs gekauft, die Booklets durchstöbert, sich einfach mehr mit dem Ganzen befasst. Heute geht alles mit einem Mausklick bei Youtube. Zum Glück gibt es noch Leute, die Shows veranstalten oder Konzerte besuchen, um sich selbst ein Bild zu machen, ohne ein Live-Video der Band zu kennen.
Ist die Bedeutung von Labeln als operative Band-Dienstleister in den wirtschaftlich zunehmend schwierigen Zeiten für den Musikmarkt gesunken – und wie erstrebenswert ist für euch die Kooperation mit einem Produktions- und Vermarktungspartner?
Ja klar. Durch das Internet lässt sich doch alles wunderbar verbreiten und runterladen, das sogar noch kostenlos. Wer braucht da noch ein Label?
Zu Werbezwecken wäre ein Vermarktungspartner schon eine feine Sache aber das war‘s dann auch schon.
Wo wollt ihr mit FOR HEADS DOWN hin?
Das ist einfach! Shows spielen, Musik machen, neue Leute kennen lernen. Einfach eine gute Zeit haben.
Viele DIY-Bands stellen ihr Songmaterial kostenlos im Internet zur Verfügung. Wie steht ihr dazu?
Kann ja jeder machen, wie er will, wir kaufen lieber CDs und LPs. Wir finden es besser, physisches in der Hand zu halten als alles lieblos am Rechner zu verwalten. Für Werbezwecke aber nicht verkehrt.
Mit welchen Themen setzt ihr euch textlich auf „Storm Warning“ auseinander?
Der Welt und mit uns selbst. Ziemlich platt, aber so ist es.
Wie waren die bisherigen Resonanzen auf eure erste Platte?
Ziemlich gut. Von uns hätte zumindest keiner damit gerechnet.
Für den Song „The Cell“ habt ihr in Eigenregie einen Videoclip gedreht. Welche Erfahrungen konntet ihr dabei sammeln?
Ziemlich anstrengend und eng war‘s. Beim nächsten Mal vielleicht eine etwas größere Location mit mehr Pausen.
(Anm. der Red: Das Video gibt es hier zu sehen)
Wie oft könnt ihr euch live präsentieren?
So oft es geht und man uns haben möchte. Bis jetzt steht eine Show am 13.04 in Wetzlar auf dem Programm.
Wer mehr über FOR HEADS DOWN erfahren möchte, der…
checkt www.facebook.com/forheadsdown oder http://forheadsdown.bandcamp.com, schreibt uns oder spricht uns bei Konzerten an.
Und auch die finalen Worte gebühren euch:
Vielen Dank an euch und euer Interesse an unserer Band. Hat Spaß gemacht. Gerne wieder.