Good Riddance – Remain in Memory (The Final Show) (2008, Fat Wreck)

good-riddance-remain-in-memorySanta Cruz, Kalifornien, der 27. Mai 2007. Eine Institution von Fat Wreck gibt sich zum letzten mal die Ehre. Über 12 Jahre haben sich die Mannen um Frontmann Russ Rankin in dieser Zeit den Arsch wund gespielt, vor allem aber tolle Alben veröffentlicht. Gerne erinnere ich mich an ihre erste Europa-Tour 1996 mit NOFX zurück, die sie auch nach Düsseldorf führte. Insofern darf man auch für sich die letzten 12 Jahre gern einmal Revue passieren lassen, in denen bei einigen sicherlich auch GOOD RIDDANCE eine gewisse Rolle gespielt haben.

Sieben Alben auf Fat Wreck, eine stolze Leistung. Eine Best-Of haben sie dagegen nie veröffentlicht, allerdings kann „Remain in Memory (The Final Show)“ durchaus als eine solche angesehen werden. Dieses Album beinhaltet die gesamte Show ihres letzten Auftrittes, etwas anderes kann man sich bei unglaublichen 31 Songs gar nicht vorstellen. GOOD RIDDANCE haben an diesem Mai-Abend nicht nur einfach still und leise Tschüss gesagt, sondern sich so verabschiedet, wie es ihrer würdig ist. Das gesamte Schaffen wird berücksichtigt, angefangen bei „For God and Country“ von 1995, bis hin zum letzten offiziellen Studioalbum „My Republic“ aus dem Jahre 2006.

Dass die Stimmung im ausverkauften Haus an diesem Abend grandios gewesen sein dürfte, ist unschwer zu hören. Die Qualität ist der gewohnte Fat Wreck-Standard, man wird als Fan also alles andere als enttäuscht werden. Besonderes Augenmerk gilt der früheren Phase von GOOD RIDDANCE, die letzten drei Alben werden mit je zwei bis drei Songs berücksichtigt. „Operation Phoenix“ alleine mit sieben Stücken. Hits gibt es unabhängig davon satt, enttäuschend ist die Zusammenstellung nie. Mit „Remain in Memory (The Final Show)“ verabschieden sich GOOD RIDDANCE, wie man sie wohl in Erinnerung haben wird: laut, ungestüm, aber dennoch stets melodisch.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

 

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