Good Riddance – Bound By Ties of Blood and Affection (2003, Fat Wreck)

good-riddance-bound-by-ties-of-blood-and-affectionGOOD RIDDANCE gehören seit ihrem 1995 vollzogenen Gang zu Fat Wreck zum bewährtesten und besten, was die renommierte kalifornische Plattenschmiede von NOFX-Frontmann Fat Mike zu bieten hat. Diesen Status rechtfertigt das Quintett aus Santa Cruz weniger durch ein überhöhtes Maß an Innovation, sondern vielmehr durch die Kontinuität der stetigen Weiterentwicklung. Sympathisch bleibt auch die konsequente Aussparung von Trends und Hypes.

Die Band gibt sich roh, wütend, dabei immer auf Melodie und klischeeferne Inhalte ihrer Songs bedacht. Wohl kaum eine andere Combo versteht es, mit jedem neuen Longplayer mehr und mehr mitzureißen, ohne das Grundkonzept ihrer Musik je aus den Augen zu verlieren. So auch „Bound By Ties of Blood and Affection“, der nunmehr sechste Streich von GOOD RIDDANCE auf Fat Wreck. Und auch dieser vereint wieder gekonnt in 14 großartigen Songs melodiösen Punk-Rock und Hardcore, wobei die Spieldauer von einer knappen halben Stunde einmal mehr den Indikator für das hier vorherrschende Tempo stellt.

Es ist nicht leicht zu sagen, ob es sich bei „Bound By Ties of Blood and Affection“ um die bislang beste Veröffentlichung der Band handelt, denn herausragende Leistungen zeigten GOOD RIDDANCE mit jeder neuen Scheibe. Aus diesem Grunde sollte man sich auch ohne große Analysierungsversuche an diesen schnörkellos krachenden Hymnen erfreuen und hoffen, dass GOOD RIDDANCE auch zukünftig noch Erzeugnisse dieses Qualitätsstandards vorlegen. Ein Zeichen für Selbstironie wird übrigens mit einem rein gesprochenen Hidden-Track gesetzt, welcher auch uns Europäern auf wundersame Weise das neue Amerika näherbringt. Lauschet und lernet…

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

 

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