Garage 13 – Out of the Lights (2007, Hype Records)

garage13lightsPunk der nordisch kühlen Art, serviert unter den (unterschwellig) melancholischen Bedingungen des Indie-Rock. Dafür stehen GARAGE 13 mit ihrem Namen. „Out of the Lights“ ist das erste Full Length-Album der Finnen. Es ist eine gute Platte, wenn sie auch nichts wesentlich neues erzählt. Da sind hübsch arrangierte Melodien, hier und da ausreißende Gitarren, dazu eine gute Produktion und klarer Gesang. Trotz manches Vorstoßes haben es die zehn Songs nicht eilig. Die Band lässt sich Zeit ihr Potenzial zu entfalten, was eine gewisse Monotonie mit sich bringt, die aufgrund der konstant gespannten rhythmischen Dynamik aber kaum negativ zu Buche schlägt.

Das mag an solche wie GREY GOOSE, die FORMER CELL MATES oder auch STARMARKET erinnern. Muss es aber nicht zwingend. GARAGE 13 haben ihren eigenen Kopf, wenn ihre Vorstellung vom Punk auch nicht allzu weit von der erwähnter Combos abweicht. Ihre Musik verfügt über den nötigen Schmiss, ohne durch prägnant ins Ohr gebohrte Refrains ihre (temporäre) Wirkung steigern zu wollen. „Out of the Lights“ steht für kreative Unaufgeregtheit, die ihre sympathische Bodenständigkeit mit einem schnoddrigen Achselzucken zu quittieren scheint. Spektakulär ist das beileibe nicht. Aber es vermittelt einen Hauch von Ehrlichkeit. Und damit lässt sich prima leben.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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