Final Prayer – Berlin (2011, Demons Run Amok)

final-prayer-berlinBerliner halten zusammen. Das ist so. Nicht nur, dass FINAL PRAYER ihre jüngste EP nach der Bundeshauptstadt benennen, mit dem Kollegen Bernd Kurtzke von den BEATSTEAKS haben sie sich sogar noch prominente (Heimat-)Unterstützung ins Studio geholt. Dieser – sowie Nico von WAR FROM A HARLOTS MOUTH – ist beim finalen „Berlin“ der NDW-Band IDEAL zu hören. Ob Füller, lustiges Experiment oder sonstwas, natürlich sticht der auf deutsch und deutlich rockiger vorgetragene Song etwas heraus. Vor allem, weil FINAL PRAYER hier mal etwas anderes aus dem Hut zaubern als ihren sonst eher metallisch angehauchten Hardcore.

Wuchtig prügeln die Hauptstädter den Opener „Mind Eraser“ durch die Boxen. Das Geschrei ist merklich böser Natur, die Soundkulisse gibt sich düster bis wuchtig und selbst die Crew-Shouts klingen bedrohlich. Feingeister werden auch beim folgenden „Final Hour“ an Belzebub persönlich denken, mit dem das Quintett in Punkto Tempo und Härte nochmals zulegt. Ohne größere Schnörkel, dafür aber richtig dick produziert, gibt es hier vor allem für die harten Jungs ein leider nur kurzes Schlachtfest. Denn für den Cover-Song gönnen sich die Jungs mit ihren Gästen eine kleine Auszeit vom Geschrei und zeigen ihre Qualitäten als lupenreine Rampensäue. Das darf man gern hören, nicht nur als Berliner.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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