Deep in the Woods – Allein mit der Angst (F 2000)

deep-in-the-woods-allein-mit-der-angstDie Welle der Teenie-Slasher-Filme will einfach nicht abreißen. Nachdem sich neben der amerikanischen auch die deutsche Filmindustrie mehr schlecht als recht in diesem Genre versuchte, kommt mit „Deep in the Woods“ nun eine französische Produktion in die Videotheken des Landes.

Um den Geburtstag seines Enkels Nicholas gebührend zu feiern, engagiert der reiche Axel de Fersen eine fünfköpfige junge Schauspieltruppe, um das Märchen um Rotkäppchen und den bösen Wolf in seinem inmitten eines großen Waldes gelegenen Landsitzes aufzuführen. Die Freude über das schnell und leicht verdiente Geld verfliegt schnell, denn der Hausherr als auch sein Jagdhelfer bescheren den fünf ein nicht wirklich gutes Gefühl und zu allem Überfluß soll sich in der Nähe ein von der Polizei gesuchter Vergewaltiger befinden. Als die erste aus der Gruppe verschwindet, ist dies nur der Beginn einer langen Nacht für die Verbliebenen.

Inhaltlich nichts neues an der Front, diesmal müssen nicht irgendwelche Legenden dran glauben, sondern ein jedem bekanntes Märchen dient als Aufhänger für standesgemäßes Morden. Der einzige Unterschied zu anderen Filmen dieser Art besteht jedoch in der teilweise durchaus gelungen visuellen Umsetzung, kann Regiesseur Lionel Delplanque den Film mit einigen netten Kameraeinstellungen halbwegs über Wasser halten. Obwohl Kamerafahrten durch einen dunklen Wald seit „Tanz der Teufel“ auch nicht wirklich neu sind. Spannung kommt in diesem Humbug trotzdem nicht auf, zu vorhersehbar schleicht sich der Plot von Mord zu Mord und auch das Ende ist eher dämlich und albern. Was bleibt ist die übliche Standardkost, angereichert mit einigen netten optischen Spielereien, bei der zum Schluss wieder die Frage aufkommt, wann dieses völlig ausgelutschte Genre endlich ausgedient hat.

Wertung: 3.5 out of 10 stars (3,5 / 10)

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