Death Before Dishonor – Count Me In (2007, Bridge Nine Records)

death-before-dishonor-count-me-inHardcore-Combos können nicht aus ihrer Haut. Sie knüppeln, sie pöbeln, sie schreien, alles nach althergebrachter Art und ohne jede Überraschung. Freuen darf man sich dennoch, unter anderem über DEATH BEFORE DISHONOR. Die spielen zwar auch „nur“ solch bollernde Songs, mit denen viele der Kollegen ihr Scherflein sichern, verfügen dabei aber über gesteigerte Spielfreude und Eingängigkeit. Das machte die Jungs aus Boston bereits in der Vergangenheit zum sympathischen Krawallgaranten. Nun folgt der Griff nach Höherem.

Ihr neuestes Werk „Count Me In“ funktioniert zwar nach bekanntem Muster, respektive der Paarung aus Metal und klassischem Ostküsten-Hardcore, bedeutet allerdings schon angesichts der dickeren Produktion einen Schritt nach vorn. Musikalisch wird die ganze Bandbreite geboten, vom kompromisslosen Brutaloanflug über satte Mitgrölrefrains bis hin zum stampfenden Part im mittleren Drehzahlbereich. Für Abwechslung auf technisch konstant hohem Niveau ist also gesorgt.

Der Fünfer bleibt seiner ruppigen Linie treu, verbiegt sich nicht um des Erfolges willen, sondern zieht das angestammte Programm souverän von Anfang bis Ende durch. Dass macht DEATH BEFORE DISHONOR weiß Gott nicht zur Ausnahmeband, durch ihren nachhaltig gefestigten Status wohl aber zu einem Aushängeschild des zeitgenössischen Hardcore. Der wahrt den Blick zu den Wurzeln, was Trendgespenster wie Metal-Core ausschließt und sich auf das Wesentliche beschränkt – auch in Sachen Spielzeit. Kurzum: Eine geile Scheibe!

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

 

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