Coldburn – The Harsh Fangs of Life (2012, Beatdown Hardwear)

coldburn-the-harsh-fangs-of-lifeDie alte Weisheit, man solle von der Verpackung besser nicht auf den Inhalt schließen, greift auch bei COLDBURN und deren Album „The Harsh Fangs of Life“. Wobei, wirklich lang ist die Scheibe nicht. Für 10 Nummern benötigen die Leipziger nur rund 20 Minuten. Aber zurück zur Verpackung, respektive dem Cover, das in der bildlich unterstreichenden Darstellung des Titels doch eher an Glam-Rock oder modernen Trend-Metal der Gangart THE DEVIL WEARS PRADA erinnert. Mit Glamour und Glätte hat die Band allerdings wenig am Hut.

Denn Geboten wird Mosh-Hardcore mit Metal-Einschlag und Parallelen zu Genregrößen wie TERROR. Das bedeutet recht unerbittliches Gebolze, unmelodisch barsche Vocals und überschaubare Songstrukturen mit voll ausgeschöpftem Krawalllevel. Auf dieser Grundlage reißt die Platte solide mit, ohne dem Schatten erkennbarer Vorreiter (neben TERROR dürfen sicher auch ALCATRAZ genannt werden) aber entwachsen zu können. Ausreichend Alarm machen Brecher wie „Sons of the Night“, „A Spiteful Remark“ oder der von DOWN TO NOTHING-Shouter David Wood unterstützte Opener „Losing Game“ problemlos. Mehr muss manchmal einfach nicht sein.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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