Auf ihre Art und Weise waren die BOMBSHELL ROCKS einzigartig, denn keine andere schwedische Kombo klang derart nach US-amerikanischem Street-Punk wie sie. 1995 gegründet, ging es für sie nach ein paar kleineren Veröffentlichungen und ihrem Debütalbum „Street Art Gallery“ direkt in die Arme von Burning Heart Records.
Auf ihrem ersten Langspieler klangen die BOMBSHELL ROCKS noch roh und unverbraucht, quasi wie gerade den schäbigen Straßen der Großstadt entsprungen. Die Produktion von „Street Art Gallery“ ist mehr als ordentlich, dennoch legte man wert auf eine raue Grundstimmung. Parallelen zum Album „Go“ von RANCID sind nicht von der Hand zu weisen. Ähnlich wie die großen Brüder von Epitaph legen auch die Schweden die Messlatte von Beginn an sehr hoch. Hits gibt es bereits mit den ersten Akkorden, vor allem „Madhouse“, „Microphone“ und „1.80 Down“ sind zu nennen. Schnelle, aber stets melodische Songs geben sich die Klinke in die Hand, für zwischenzeitliches Luftholen bleibt (fast) keine Zeit.
Angereichert mit ein paar Klaviereinlagen ist „Street Art Gallery“ ein gutes Album in bester Hellcat-Tradition. Laut, dreckig und ein klein bißchen gemein. So muss Street-Punk klingen, geradeaus und mit gereckter Faust mitgröhlbar.
Wertung: 
(7 / 10)