Blood Command – Funeral Beach (2012, Fysisk Format)

blood-command-funeral-beachBei einem Bandnamen wie BLOOD COMMAND, einem Albumtitel wie „Funeral Beach“ und der Beteiligung vom bisweilen obskuren Feinschmecker-Label Fysisk Format steht der x-ten Variation des modernen Death-Metal wohl nichts mehr im Wege. Oder etwa doch? Was folgt trotzt der Erwartungshaltung konsequent. Denn geboten wird wuchtiger Rock mit weiblicher Röhre, der bunt Stile mixt und sich auch mal im Punk, Hardcore oder Thrash suhlt. Eine exakte Zuordnung fällt nicht leicht, was dem grundlegenden Spaßgehalt aber keinen Abbruch beschert. Die Produktion trägt zwischenzeitlich fast schon zu dick auf, aber das Hitkarussell dreht sich ansprechend schnell und der Härtegrad bleibt ungeachtet des variablen Tempos stattlich.

Die extravagante Mischung erinnert bisweilen an THE BLOOD BROTHERS, aber auch unterschwellige Anlehnungen an den „New Noise“-Sound von REFUSED bleiben unverkennbar. Was die Norweger abliefern, hat neben Hand und Fuß vor allem Herzblut – und mit „Cult of the New Beat“ oder „High Five for Life“ ausreichend Songs im Gepäck, die auch auf lange Sicht noch Wirkung zeigen. So schmeißen BLOOD COMMAND eine mordsmäßige Abriss-Party, die trotz eigenwilliger Note auch auf konventionelle Rock-Rhythmen zurückgreift. Bedient werden so jedenfalls viele Geschmäcker und nicht nur solche, deren musikalischen Vorlieben mit Schlagworten wie „Blood“ oder „Funeral“ ausreichend charakterisiert wären.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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