Biohazard – Kill or Be killed (2003, Sanctuary)

biohazard-kill-or-be-killedAuch die alteingesessene Metal-/Hardcore-Kapelle BIOHAZARD veröffentlicht mit „Kill or Be Killed“ ein neues Album. Neue Erkenntnisse bringt dieses erst einmal nicht mit sich, schließlich haben BIOHAZARD auch nicht erst gestern ihren Zenit deutlich überschritten. Dezent eingestreute klangliche Anbiederungen an die kommerzträchtige Nu-Metal-Fraktion halten sich zwar in Grenzen, doch machen diese stilistischen Feinheiten schon fast die gesamte Entwicklung der Band aus.

Sicherlich muß sich eine Combo, die nunmehr auch schon mehr als eine Dekade auf dem Buckel hat, nicht mit jeder Platte zwingend neu erfinden, doch hätte ein bisschen frisches Blut bezüglich des doch eher festgefahrenen Stils ganz gut ins Schema gepasst. Doch Punk-Einflüsse wie auf „Mata Leao“ und Smash-Hits wie „Authority“ sucht man auf „Kill or Be Killed“ vergebens, erscheint das Album da schon eher wie eine Annäherung an Zeiten ihrer Majorplatte „State of the World Address“. Erneut mit Druck und Wut eingespielt, verlaufen sich BIOHAZARD textlich wie so oft in überholte Phrasen und aufgesetztem markigem Gezeter. Für BIOHAZARD und deren Standards ist „Kill or Be Killed“ zwar ein solides Machwerk, doch drängt sich das Prädikat „Belanglos“ über die Dauer der 10 Songs nur allzu oft auf.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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