Beneath the Sky – The Day the Music Died (2008, Victory Records)

beneath-the-sky-the-day-the-music-diedEs ist nicht nur der Tag, an dem die Musik starb. Das erste Opfer ist ein Kerl im Intro, der von einer unbekannten Gefahr lautstark schreiend zu Tode gebracht wird. Danach scheidet auch die Originalität. Mit „The Day the Music Died“ fügen BENEATH THE SKY ihrem letztjährigen Debüt „What Demons Do to Saints“ herzlich wenig hinzu. Sicher, ihr melodischer (Death-)Metal-Hardcore funktioniert dank des Stilmixes, bei dem die clean gesungenen Passagen noch immer rege die Zielgruppe erweitern, weiterhin, das kreischige Gefauche und partiell eingebildete Komplexität aber strapazieren die Geduld spürbar.

Im Mainstream-Core haben die Sechs aus Ohio ein respektables Standbein, für das auch ihr Kontrakt mit Victory Records steht. Ein wenig aber bleibt der Eindruck einer Frankenstein-Kreatur zeitgenössischer musikalischer Härte, die so vielen Geschmäckern wie irgend möglich gerecht werden will. So ist es egal, wie eingängig die Songs auch verpackt sind, ihr Ungleichgewicht lässt sich nur schwer verbergen. Den Weg des geringsten Widerstands geht die Band nicht. Sie will neben der emotionalen Ansprache an den Bauch auch den Kopf fordern. Das ist löblich, schadet „The Day the Music Died“ aber mehr, als dass es Urhebern und Produkt gut täte.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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