Atreyu – Suicide Notes & Butterfly Kisses (2002, Victory Records)

atreyu-suicide-notes-and-butterfly-kissesIm dichten Gestrüpp des andauernd auf einen herunterprasselnden Emo-Einerleis stimmt es durchaus positiv, ein Album der Kategorie „Suicide Notes & Butterfly Kisses“ vorgesetzt zu bekommen. Das über Victoy vertriebene Debütalbum der fünf Kalifornier von ATREYU vermischt gekonnt Elemente brachialen Hardcores und Metal, versetzt mit spärlich gestreuten Passagen genretypischer Melancholie. Doch gerade diese Abwechslung tut ATREYU sichtlich gut, weil es das Album experimentierfreudig und ausgereift erscheinen lässt.

Die stimmliche Symbiose von Sänger Alex Varkatzas und Drummer Brandon Saller, zuständig für die eher ruhiger geträllerten Parts, funktioniert recht gut, auch wenn eben diese im Geschrei Varkatzas des öfteren unterzugehen scheinen. So präsentieren sich ATREYU mit „Suicide Notes & Butterfly Kisses“ düster, druckvoll und weitgehend überzeugend. Beizeiten erscheinen die kreischenden Metal-Gitarren etwas übertrieben, aber der doch sehr eigenständige Stilismus der Band bügelt leichte Schwächen auf musikalischem Sektor gekonnt aus. Alles in allem ein ziemlich derbes Album der erst 1999 gegründeten Band. Sicherlich kein absoluter Gipfelstürmer, aber doch eine rundum gelungene Abwechslung.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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