Angel Eyes (USA 2001)

angel-eyes-2001Polizistin Sharon Pogue (Jennifer Lopez) gibt sich bei ihren Kollegen gerne als resolute Frau. Doch hinter der scheinbar rauen Fassade steckt eine einsame und verunsicherte Person, die schon seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Familie pflegt. Als Sharon eines Tages bei der Verfolgung eines Verdächtigen in arge Bedrängnis kommt, taucht wie aus heiterem Himmel der geheimnisvolle Catch (James Caviezel) auf und überwältigt den Mann. Die beiden, die einander nicht alles preisgeben wollen oder können, kommen sich nach und nach näher. Als Sharon langsam hinter das Geheimnis von Catch kommt, reagiert dieser wütend und wendet sich von ihr ab. Das allerdings will sie so nicht akzeptieren.

„Angel Eyes“ von Regisseur Louis Mandoki handelt von zwei verlorenen und einsamen Seelen, die sich gesucht und gefunden haben. Im Endeffekt verarbeitet Mandoki hier eine ähnliche Thematik wie schon beim Kevin Costner-Langweiler „Message in a Bottle“, nur dass er das Ganze hier weniger schmalzig in Szene gesetzt hat. Glücklicherweise wird relativ selten auf die Tränendrüse gedrückt, was den Schluss aber nicht weniger bescheiden gestaltet.

Dazwischen steht die Annäherung der beiden Hauptcharaktere. James Caviezel („Der schmale Grat“), gibt den melancholischen und etwas verschüchterten Catch mit der nötigen Intensität. Jennifer Lopez, die mancher Kritiker ja ausschließlich auf ihre Rundungen reduziert, liefert hier ihre bisher beste Darstellung ab. Allerdings hatte sie in Filmen wie „The Cell“ oder „Out of Sight“ auch nicht so viele Gelegenheiten, um sich von ihrer schauspielerischen Schokoladenseite zu zeigen. In weiteren Rollen treten Terrence Howard („Best Laid Plans“), Jeremy Sisto („Hideaway“) und Victor Argo („Ghost Dog“) auf. „Angel Eyes“ ist eine eher untypische Liebesgeschichte, die nicht langweilt, aber auch nicht vom Hocker reißt und gen Ende ins Schwülstige abdriftet.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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