27.04.2003 – Randy – Live Music Hall

randy-bandNach ihrem Wechsel zu Burning Heart und dem Album „The Human Atom Bombs“ wurde auch RANDY endlich über die Grenzen Schwedens hinaus die Aufmerksamkeit zuteil, die das Quartett aufgrund der Qualität des feilgebotenen grundlegend verdient hat. So dachte man bisher. Doch der Besuch des ersten Gigs auf deutschem Boden im Zuge ihrer ausgedehnten Europatour in der Kölner Live Music Hall rückte doch so einige Umstände ins rechte Licht. Da wäre zuerst einmal der fast schon erschreckende Besucherschwund zu verzeichnen, der den ohnehin abgehangenen und somit räumlich verkleinerten Club gerade zu einem schlappen Fünftel auszufüllen vermochte.

Zuvor jedoch hatte bereits der fast horrende Eintrittspreis von 13 Euro für offene Kinnladen gesorgt – und auch die völlig uninteressante Vorband (Name entfallen) erhellte die Gesichtszüge nur bedingt. Um Viertel nach neun betraten dann bereits RANDY die Bühne und bliesen die vereinzelten Zuschauer erst einmal mit völlig übersteuertem und total beschissenem Sound von den Füßen. Geändert wurde an diesem Umstand im Laufe des Konzertes nichts, da konnte auch die gute Songauswahl den Ärger über das Dargebotene nicht mehr kaschieren. Nach weniger als einer Stunde war dann auch schon Schicht; und dass RANDY in dieser Zeit recht ausgiebig ihr neues Album „Welfare Problems“ vorgestellt hatten,kümmerte im Grunde niemanden, schließlich ließ die Akkustik keinerlei objektive Eindrucksauswertung des frischen Materiales zu. Dass die kommunistisch angehauchten Herren dann auch noch 15 Euro für ihre neuesten Ergüsse in Rechnung stellten, bildete den Gipfel eines durchweg misslungenen Konzertabends. Möglicherweise hat die Planwirtschaft bei solcher Geschäftspolitik bald ein neues Opfer gefunden…

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