24.04.2005 – Venerea / Spanking the Monkey – Köln Underground

venerea-tour-2005Wenn auf eine Band immer Verlass ist, dann auf die vier Schweden von VENEREA, die musikalisch nie große Experimente wagten und Live eigentlich immer für zünftig unterhaltsame Konzertabende stehen. So war es irgendwie mehr als nur verständlich, den Weg an diesem Sonntagabend nach Köln anzutreten, um uns genau jene Schweden anlässlich ihres wieder besseren aktuellen Longplayers „One Louder“ im gemütlichen Underground zu Gemüte zu führen. Dies sahen etwa 120-150 Menschen ähnlich und der Club war mittelprächtig gefüllt. Es drängelte sich zumindest niemand und man sah von überall aus auch die Bühne. Wobei nach dem Umbau vor wenigen Monaten ja doch sicherlich Platz für zusätzliche 100-150 Leute ist.

Den Opener an diesem verregneten Abend machen SPANKING THE MONKEY, die mir bereits durch ihren Auftritt mit LAGWAGON fast um die Ecke und ihrer letzten Scheibe noch positiv in Erinnerung sind. Das Trio legte dann auch artig um Viertel vor neun los und konnte die Anwesenden bereits ganz gut unterhalten. Zwar befand sich zwischen Bühne und Publikum ein richtig schöner großer und vor allem leerer Halbkreis, doch einer energischen Darbietung seitens SPANKING THE MONKEY tat dies keinen Abbruch. Bewegungsfreudig präsentierten sich die zwei Burschen an Gitarre und Bass, gleiches galt auch für ihren Drummer, dem es Spaß machte zuzuschauen. Musikalisch ging es hin und her, hier mal deftige Street-Punk Einflüsse, dort dann leicht Ska-Einlagen, dazu meist etwas angerauter Gesang. Nach etwa 35 Minuten war Schluss und SPANKING THE MONKEY machten Platz für VENEREA.

Zwei Dinge müssen im Endeffekt nur zu VENEREA gesagt werden, denn vom Unterhaltungsfaktor war alles wie immer. Klasse Auftritt, mit nötigem Humor und immer auf die Zwölf. Doch auffallend war, dass hauptsächlich ihre ersten EPs „Shake Your Booty“ und „Swollen“ berücksichtigt wurden und glaube ich nur zwei Songs der neuen Platte gespielt wurden. Zwischendurch gab es zwar auch mal Ausflüge in die anderen Werke der Band wie „Tabula Rasa“, doch Stücke wie „Kangaroo“, „Shake your Booty“, „Mr. President“, „Son of a Beach“, „Love is a Battlefield…“ oder „Black Wind, Fire & Steel“ sind nun mal aus der frühen Zeit der Band. Zum anderen spielten VENEREA recht kurz und verabschiedeten sich bereits nach etwa 25-30 Minuten das erste mal. Man kam zwar noch mal raus, um vier weitere Songs zu spielen und auch ein zweites mal wurde man vom Publikum auf die Bühne gebeten, doch irgendwie hätten es noch ein paar Stücke mehr sein können. Doch insgesamt betrachtet war es ein Abend, der sich lohnte.

scroll to top